Shanti Suki Osman ist Künstlerin, Pädagogin und Forscherin. Sie arbeitet sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Kontext und nutzt dabei Songwriting, Klangkunst und Radio, um Identitäten, Privilegien, kulturelle Kommerzialisierung und Vereinnahmung, Feminismus und Dekolonialisierung zu erforschen. Unter dem Namen „Late Nights In Squat Bars“ schreibt und singt sie postkolonialen, feministischen Elektropop mit Dafne Della Dafne, und kuratiert Festivals und regelmäßige Gruppenausstellungen. In der Radiosendung „Hidden Stories“ (colaboradio, 88,4), präsentiert Shanti Geschichten und Musik zu Aktivismus und Kunst aus weniger bekannten Quellen. Zu den neuesten Projekten gehören die autobiografische Performance-Reihe „Skewed“(Expat Expo, English Theater Berlin, April 2017), die sich mit der Selbstfetischierung von musikalischen Elementen durch Schwarze Musiker*innen auseinandersetzt. Sie besucht die KontextSchule an der Universität der Künste Berlin, die auf antidiskriminierende Ansätze zur Kunstpädagogik hinarbeitet und moderiert die Podiumsreihe „The Artist’s Role in Society“. Ihre Forschung zu Empowerment, Überleben und Widerstand sowie zur Identitätsbildung von Schwarzen Künstler*innen in der elektronischen Musikszene Berlins hat sie in Großbritannien, Dänemark und der Türkei vorgestellt ‒ die Forschungsergebnisse will sie in den pädagogischen Kontext einfließen lassen. Shanti erhielt das „District Berlin“-Atelierstipendium (August bis Januar 2017) und betreut die Seminarveranstaltung „Decolonial Sound and Radio Art“ an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig.