Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma wurde am 24. Oktober 2012 in Berlin eröffnet. Die Gedenkstätte soll an den Porajmos erinnern, den nationalsozialistischen Völkermord an den als „Z***“ verfolgten europäischen Roma und Sinti. Der Antiziganismus hat in Europa eine lange Tradition und bis heute gelten für europäische Roma rigide rechtliche, ökonomische und gesellschaftliche Ausschlusspraktiken. Das Mahnmal steht ‒ und jetzt?
Im Rahmen der Kiez-Monatsschau wechseln regelmäßig jugendliche Migrant*innen und Postmigrant*innen auf die Produzenten-Seite eines Nachrichtenformats und ergreifen, ausgestattet mit Kamera und Mikrofon, selbst das Wort.
Unter Anleitung der Paten Hamze Bytyci und Mehdi Moinzadeh beobachten dieses Mal Jugendliche, viele von ihnen selbst Sinti und Roma, die Veranstaltungen rund um die Eröffnung des Mahnmals, führen Interviews mit in Berlin lebenden Roma- und Sinti-Familien, mit PolitikerInnen, AktivistInnen und stellen dabei die Fragen, die ihnen selbst wichtig sind.